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Hund frisst Kot – Erklärung und Tipps

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Lesedauer 4 min
Golden Retriever mit medizinischer Gesichtsmaske als humorvolle Darstellung zum Thema "Hund frisst Kot" und mögliche hygienische Maßnahmen

Hund frisst Kot: Warum das passiert und wie du deinem Vierbeiner helfen kannst

Wenn dein Hund Kot frisst, bist du nicht allein. Viele Hunde zeigen dieses Verhalten und so unangenehm es auch ist: Es hat oft ganz natürliche Ursachen.
In diesem Artikel erfährst du, warum Hunde Kot fressen, was die Wissenschaft dazu sagt und wie du deinem Hund langfristig helfen kannst.

Warum fressen Hunde überhaupt Kot?

Forscher der School of Veterinary Medicine, University of California fanden in einer Studie heraus, dass etwa jeder vierte Hund schon einmal Kot gefressen hat. Bei rund 16 % kommt das regelmäßig vor und das kann ich aus meiner Arbeit mit vielen Hunden und Hundehaltern bestätigen. Viele Hunde bevorzugen dabei frischen Kot, der nicht älter als zwei Tage ist. Warum? Vermutlich ist das ein Verhalten, das ihre Vorfahren, die Wölfe, entwickelt haben. Sie haben so ihren Schlafplatz sauber gehalten und mögliche Krankheitskeime entfernt. Dein Hund handelt also nicht aus Ekel oder Ungezogenheit – sondern aus Instinkt.

Mögliche Ursachen auf einen Blick

Es gibt verschiedene Gründe, warum Hunde Kot fressen. Hier die wichtigsten, die auch in Studien genannt werden:

  • Langeweile oder Stress: Wenn dein Hund wenig beschäftigt ist oder sich alleine fühlt, kann er dieses Verhalten zeigen.
  • Futterneid oder Gier: Besonders in Haushalten mit mehreren Hunden kommt es häufiger vor (Wageningen University).
  • Aufmerksamkeit suchen: Reagierst du mit Schimpfen? Dann lernt dein Hund: “Kotfressen bringt mir Aufmerksamkeit.”
  • Instinkt bei Welpen: Junge Hunde ahmen das Verhalten der Mutter nach, die den Welpenkot zur Hygiene frisst.
  • Fehlende Nährstoffe? Die meisten Studien zeigen hier keinen klaren Zusammenhang. Dennoch: Eine ausgewogene und gut verdauliche Ernährung ist wichtig.

Ist das Kotfressen gefährlich?

Leider ja. Kot kann Krankheitserreger, Wurmeier oder sogar Medikamentenreste enthalten. Das ist nicht nur für deinen Hund ein Risiko, sondern auch für dich und deine Familie, wenn du engen Kontakt mit ihm hast.

Was du tun kannst

Die gute Nachricht: Du kannst deinem Hund helfen, sich das Verhalten abzugewöhnen – mit Geduld, Training und der richtigen Umgebung.

  1. Kot direkt wegräumen: Das verhindert, dass andere Hunde in den Genuss kommen und allen anderen tust du damit auch einen großen Gefallen.
  2. “Aus” oder “Nein” trainieren: Am besten mit Belohnung für gewünschtes Verhalten.
  3. Mehr Auslastung: Biete deinem Hund geistige und körperliche Herausforderungen.
  4. Tierarzt-Check: Lass abklären, ob gesundheitliche Ursachen vorliegen.
  5. Hochwertiges Futter: Achte auf gute Verdaulichkeit und natürliche Zutaten. Tipp: Unser Trockenfutter für Hunde oder Nassfutter können eine sinnvolle Basis sein.

Funktionieren Hausmittel oder Zusatzprodukte?

Viele Mittel versprechen schnelle Hilfe, doch Studien zeigen: Nur sehr wenige haben überhaupt einen Effekt. Wichtig ist ein ganzheitlicher Ansatz: Training, Hygiene und eine gesunde Ernährung wirken oft nachhaltiger (Auch hier gibt es wissenschaftliche Belege für: ResearchGate).

Wann solltest du professionelle Hilfe holen?

Wenn dein Hund trotz aller Maßnahmen weiterhin Kot frisst, kann ein Hundetrainer, Tierarzt oder Verhaltenstherapeut unterstützen. Gerade bei älteren Hunden oder sehr hartnäckigem Verhalten lohnt sich der Blick von außen.

Fazit: Bleib geduldig

Kotfressen ist kein Zeichen für einen “schlechten” Hund. Oft steckt ein einfacher Auslöser dahinter, den du mit etwas Geduld und Wissen gut in den Griff bekommst. Denk daran: Du bist nicht allein. Und mit einem passenden Futter, einem klaren Trainingsplan und einem wachsamen Auge kann dein Hund das Verhalten bald ablegen.

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Autor Kathrin Trusic
Kathrin Trušnic

Hundeernährungsexpertin

Kathrin Trušnic ist zertifizierte Hundeernährungsberaterin und leitet bei Irish Pure die individuelle Ernährungsberatung. Mit über zehn Jahren Praxis erstellt sie wissenschaftlich fundierte Futterpläne nach den offiziellen europäischen Ernährungsleitlinien für Heimtiere (FEDIAF) – vom sensiblen Welpen bis zum Senior. Wenn du mehr über Kathrin erfahren möchtest, oder eine individuelle und kostenlose Ernährungsberatung erhalten willst, klicke hier.

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