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Dürfen Hunde Erdbeeren essen? Giftige Lebensmittel für Hunde

Lesedauer 7 min
Durfen Hunde Erdbeer Fressen

Dürfen Hunde Erdbeeren essen?

Endlich beginnt für uns die Erdbeer-Zeit. Die kleinen roten Beeren sind für uns richtige Vitamin-Bomben. Aber dürfen auch unsere Hunde mitnaschen?

Erdbeeren sind perfekt für unsere Fellnasen

Erdbeeren sind richtig gute Snacks für Hunde. Sie sind auch sehr gut dazu geeignet, das Hundefutter anzureichern. Egal, ob die Erdbeeren frisch oder getrocknet sind.

Erdbeeren sind sehr reich an Vitamin C und somit wird das Immunsystem des Körpers unterstützt. Der hohe Kalziumgehalt der Beeren ist wichtig für den Knochenaufbau der Hunde. Außerdem enthalten die Früchte große Mengen an Eisen, Magnesium, Kalium und Folsäure.

Erdbeeren fördern zusätzlich die Produktion von Verdauungssäften und regen so die Verdauung an. Das gilt aber lediglich, wenn Ihr Hund die Erdbeeren in Maßen frisst. Zu viele Erdbeeren können Durchfall zur Folge haben. Also gilt: Hundefutter mit hohem Fleischanteil (ohne Getreide) etwas ausschmücken mit ein paar zerschnittenen Erdbeeren und keine ganze Schüssel von den roten Früchten.

Welches Obst ist noch verträglich?

Bei Äpfeln zum Beispiel ist es wie bei uns Menschen: Äpfel sind gesund, aber man sollte nicht zu viel davon am Tag essen. Sie sind aber sehr gute Lieferanten für Kalzium, Vitamin K und C, funktionieren wie kleine Zahnbürsten und pflegen so das Hundegebiss.

Bei Bananen bleibt die Regel ebenfalls bestehen: in Maßen und nicht in Massen. Bananen haben viele Ballaststoffe, die die Verdauung des Hundes fördern. Gerade wenn Ihr Hund Darmprobleme hat, können Bananen gut helfen. Sie enthalten zusätzlich viel Vitamin C und B.

Weintrauben dagegen sind absolutes Gift für Hunde und können sogar zum Tod führen. Auch wenn jeder Hund anders auf die Weintrauben reagiert, führen sie fast immer zu Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, schlechtere Blutwerte bis hin zum Nierenversagen.

Und welches Gemüse können Hunde fressen?

Auch beim Gemüse gibt es große Irrtümer bei der Hundeernährung. Gerade bei der Paprika sind sich viele Halter unsicher, ob Hunde sie essen dürfen. Die Paprika ist ein Nachtschattengewächs und entwickelt bei Sonneneinstrahlung Solanin. Diese giftige chemische Verbindung kann Ihrem Hund schaden, weshalb Hunde lieber ihre Pfoten von Paprika lassen sollten. Das Gleiche gilt auch für das Nachtschattengewächs Tomate. Rein theoretisch könnten Hunde überreife Tomaten in kleinen Mengen fressen, da aber der Übergang zwischen reif und überreif ein fließender ist, empfiehlt es sich lieber ganz auf Tomaten zu verzichten.

Spinat macht nicht nur uns stark, sondern auch unsere Hunde. Spinat enthält viel Vitamin A, C und K. Leider enthält das grüne Gemüse auch Oxalate und andere chemische Inhalte, die in großen Mengen schädlich sein können für Hunde. Deswegen gilt bei Spinat: in Maßen und nicht in Massen.

Auch Salatgurken sind sehr gesund für Hunde und sind ein fester Bestandteil der Barf-Ernährung. Allerdings sollten Sie die Gurke für Ihren Hund schälen, denn die Schale enthält teilweise Pestizide, die nicht gesund sind für Ihren Hund. Essiggurken oder anders verarbeitete Gurken sollten Sie nicht verfüttern. Im großen und ganzen werden Sie Ihrem Hund mit natürlichen Kauknochen für Hunde doch etwas mehr Freude machen als mit Gemüse und Obst.

Auf welche Lebensmittel muss ich außerdem noch achten?

Nüsse sollten Sie Ihrem Hund nicht zu fressen geben. Der Hundemagen ist dafür nicht ausgelegt und kann Nüsse nicht verarbeiten. Nusssorten wie Macadamia können sogar zu Vergiftungen führen.

Bei Milch hängt es weniger von der Sorte oder dem Fettanteil ab und mehr von der Hunderasse. Während einige Hunde problemlos Milch schlürfen können, fehlt anderen Hunden ein wichtiges Enzym, um die Milch im Körper abzubauen. Die Laktose in der Milch können diese Hunde dann nicht verdauen und es kommt zu Magenschmerzen. Gegorene Milchprodukte wie Joghurt, Quark und Käse dagegen, können problemlos von allen Hunden gegessen werden.

Bei Käse ist es wichtig, dass er nur in Maßen verfüttert wird. Käse hat einen sehr hohen Fettanteil und die normalen Käsesorten aus dem Supermarkt sind zusätzlich mit chemischen Zusätzen angereichert, das gefährdet eine gesunde Ernährung. Wenn Ihr Hund aber überhaupt nicht auf Käse verzichten kann, empfiehlt sich Bio-Käse mit einem reduzierten Fettanteil.

Bei der Verfütterung von Eiern machen sich viele Halter grundlos Gedanken. Egal, ob roh oder gekocht, viele Hunde lieben Eier. Sie schmecken nicht nur, sondern sind auch noch ein toller Proteinlieferant.

Ähnlich ist das bei Fisch. Auch er beinhaltet viele Proteine und versorgt die Muskeln Ihres Hundes mit wichtigen Nährstoffen. Fisch ist außerdem sehr fettarm und auch für eine Diät geeignet. Zusätzlich enthält Fisch wichtige Omega-3-Fettsäuren, die sich sehr positiv auf das Fell des Hundes auswirken. Achten Sie aber bei der Fütterung darauf, dass möglichst alle Gräten entfernt wurden und er nicht besonders gewürzt ist.

Während Sie Ihrem Hund viel Fisch geben können, sollten Sie Brot nur sehr selten verfüttern. Denn Brot enthält zu wenige gesunde Inhaltsstoffe für Hunde.

Schokolade ist für Hunde dagegen absolut tabu. In Schokolade ist Theobromin enthalten, was für Hunde tödlich sein kann. Symptome einer Schokoladenvergiftung sind Fieber, Schüttelfrost, Durchfall und Erbrechen, bis hin zu Kreislaufproblemen mit anschließendem Herzversagen. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Hund nie Schokolade frisst.

Irish Pure Check-Liste:

Was darf mein Hund (in Maßen) essen? Was darf mein Hund nicht essen?
Erdbeeren Weintrauben
Äpfel Paprika
Bananen Tomaten
Spinat Nüsse
Salatgurke Milch
Käse Schokolade
Eier
Brot
Fisch
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