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Der Australian Shepherd – Das große Rasseportrait

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Lesedauer 10 min
Australian Shepherd Welpe blickt liebevoll zu einem erwachsenen Australian Shepherd auf, beide Hunde stehen sich in einer grünen Wiese gegenüber.

Australian Shepherd


Der Australian Shepherd, kurz Aussie genannt, ist ein echtes Multitalent unter den Hunderassen. Mit seinem freundlichen Wesen, seiner hohen Intelligenz und seiner bemerkenswerten Energie begeistert er Hundeliebhaber weltweit. Doch so faszinierend dieser Hund auch ist – seine Haltung erfordert Wissen, Engagement und Fingerspitzengefühl. In diesem umfassenden Rasseportrait zeigen wir dir, worauf es ankommt, wenn du einem Australian Shepherd ein artgerechtes Zuhause bieten willst.

Ein Hund mit Geschichte und Charakter

Entgegen seines Namens stammt der Australian Shepherd nicht aus Australien, sondern wurde in den USA gezüchtet. Seine Vorfahren kamen allerdings mit Schafhirten aus Australien, was ihm seinen irreführenden Namen eingebracht hat. Die Rasse entwickelte sich vor allem im Westen der USA, wo sie als agiler und intelligenter Arbeitshund geschätzt wurde.

Heute ist der Aussie nicht nur auf Ranches, sondern auch in Familien, bei Rettungsdiensten oder im Hundesport zu Hause. Er ist ein Hund, der gefallen will, der Aufgaben liebt und sich eng an seine Menschen bindet. Genau diese Mischung macht ihn so beliebt – aber auch herausfordernd.

Was den Australian Shepherd auszeichnet

Typisch für den Aussie ist sein mittellanges, wetterfestes Fell, das in zahlreichen Farben vorkommt: von Schwarz über Blau-Merle bis zu Rot und Rot-Merle. Seine Augen können braun, blau oder sogar unterschiedlich gefärbt sein. Viele Hundehalter verlieben sich allein wegen dieser markanten Erscheinung.

Doch es ist vor allem der Charakter, der begeistert: Australian Shepherds sind aufmerksam, lernfreudig und besitzen einen ausgeprägten “Will to Please”. Sie möchten dir gefallen, brauchen aber auch klare Strukturen und geistige wie körperliche Auslastung. Ein unterforderter Aussie kann schnell unzufrieden werden und unerwünschtes Verhalten zeigen.

Sieben junge Australian Shepherd Welpen sitzen nebeneinander auf einer Betontreppe.
Ein Wurf neugieriger Australian Shepherd Welpen

Bewegungsdrang und Kopfarbeit: Was ein Aussie braucht

Wer sich für einen Australian Shepherd entscheidet, muss sich auf viel Bewegung und Denkaufgaben einstellen. Tägliche Spaziergänge allein reichen meist nicht aus. Der Aussie will gefordert werden: durch Agility, Obedience, Mantrailing oder Intelligenzspiele. Auch Tricktraining, Longieren oder gezielte Apportierübungen sind hervorragend geeignet.

Besonders beliebt bei vielen Aussie-Haltern ist das sogenannte „Clickertraining“. Hier wird mit einem akustischen Signal positives Verhalten markiert und sofort belohnt. Das macht nicht nur Spaß, sondern fordert auch den klugen Hundekopf. Auch Aufgaben wie das Sortieren von Spielzeug nach Farbe oder das Suchen von versteckten Gegenständen lassen sich leicht in den Alltag integrieren.

Wichtig ist auch, ihm Aufgaben im Alltag zu geben. Das kann das Tragen von leichten Taschen sein, das Apportieren von Gegenständen oder gezielte Tricktrainings. Hauptsache, er hat das Gefühl, gebraucht zu werden.

Der Australian Shepherd – Familienhund mit Köpfchen

Australian Shepherd mit heller Merle-Zeichnung liegt im Gras und hechelt mit heraushängender Zunge, Blick direkt zur Kamera.

Mit einer konsequenten, liebevollen Erziehung ist der Australian Shepherd ein wunderbarer Familienhund. Er liebt Kinder, ist verspielt und sehr anhänglich. Doch Achtung: Sein Hütetrieb kann sich auch im Familienalltag zeigen – zum Beispiel, wenn er versucht, Kinder “zusammenzutreiben”. Das ist kein Zeichen von Aggression, sondern seiner ursprünglichen Aufgabe geschuldet. Mit Training und Geduld lässt sich das gut in Bahnen lenken.

Sein sensibles Wesen macht ihn zu einem feinen Beobachter. Er nimmt Stimmungen wahr, reagiert auf leise Signale und braucht einen Menschen, der seine Sprache versteht. Klare Regeln und eine ruhige, zugewandte Kommunikation sind hier der Schlüssel.

Zudem ist der Aussie sehr menschenbezogen und sollte nicht zu lange allein bleiben. Regelmäßige Zuwendung, Rituale und eine klare Tagesstruktur helfen ihm, sich sicher und geborgen zu fühlen.

Pflegeleicht? Nicht ganz.

Das Fell des Australian Shepherd sieht pflegeleichter aus, als es ist. Besonders im Fellwechsel haart er stark und sollte dann täglich gebürstet werden, um Verfilzungen und Unterwolle zu entfernen. Außerdem ist eine regelmäßige Kontrolle von Ohren, Augen und Krallen wichtig.

Ein gutes Pflege-Set besteht aus einer Unterwollbürste, einem Entfilzungskamm und gegebenenfalls einem Pflegespray. Auch ein mildes Hundeshampoo für empfindliche Haut kann sinnvoll sein – besonders, wenn dein Aussie viel draußen unterwegs ist.

Beim Thema Futter solltest du auf hochwertige, naturnahe Nahrung setzen, idealerweise ohne künstliche Zusatzstoffe und gertreidefrei. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Fell und die Vitalität deines Hundes. Achte auf hochwertige Proteinquellen, Omega-3-Fettsäuren und einen moderaten Energiegehalt, der zur Aktivität deines Hundes passt.

Australian Shepherd – Gesundheit und Zucht

Wie viele rein gezüchtete Rassen bringt auch der Australian Shepherd einige gesundheitliche Risiken mit. Dazu gehören unter anderem:

  • Hüftgelenksdysplasie (HD)
  • Augenkrankheiten (CEA, PRA, Katarakt)
  • Epilepsie
  • MDR1-Defekt (Unverträglichkeit gegen bestimmte Medikamente)

Deshalb ist es wichtig, nur bei seriösen Züchtern zu kaufen, die ihre Tiere auf diese Erkrankungen testen lassen. Ein verantwortungsbewusster Züchter wird dir die Ergebnisse der Gesundheitsuntersuchungen zeigen und auch nach dem Kauf mit Rat zur Seite stehen.

Zusätzlich solltest du regelmäßige Tierarztbesuche einplanen: Impfungen, Parasitenprophylaxe und ein jährlicher Gesundheitscheck gehören zum Pflichtprogramm. Auch alternative Maßnahmen wie Osteopathie, Physiotherapie oder gezielte Nahrungsergänzungsmittel können dem Aussie helfen, bis ins hohe Alter fit zu bleiben.

Beschäftigungsideen für jeden Tag

Der Australian Shepherd liebt Abwechslung – ideal ist eine Mischung aus Bewegung, Denksport und Kuschelzeit. Für den Alltag eignen sich u.a.:

  • Morgendlicher Power-Walk mit eingebauten Übungen
  • Kleine Futter-Suchspiele im Garten oder Wohnzimmer
  • Trick-Training nach dem Abendessen
  • Gemeinsames Joggen oder Radfahren (nach Eingewöhnung)
  • Besuch von Hundewiesen oder Hundesportvereinen

Auch geistige Herausforderungen wie „Geruchsunterscheidung“, das Erlernen von Farben oder das Öffnen von Türen können spannender Alltag sein. Wichtig ist: Bleib geduldig und belohne konsequent.

Tipps für Reisen und Stadtleben

Ein Aussie kann ein toller Reisebegleiter sein – sofern man rechtzeitig mit dem Training beginnt. Autofahrten sollten früh geübt werden, ebenso das Alleinbleiben im Hotelzimmer oder der Umgang mit ungewohnten Geräuschen.

In der Stadt braucht er eine gute Leinenführigkeit, Gelassenheit im Straßenverkehr und idealerweise grüne Rückzugsorte. Auch ein fester Schlafplatz zu Hause, z. B. eine Box oder ein gemütliches Körbchen, gibt ihm Sicherheit. Gewöhne ihn langsam an neue Reize und plane Pausen ein, damit er nicht überfordert wird.

Häufige Fragen zum Australian Shepherd

Ist ein Australian Shepherd ein guter Anfängerhund? 

Nur bedingt. Der Aussie ist sehr lernwillig und menschenbezogen, was grundsätzlich hilfreich für Anfänger ist. Allerdings erfordert er viel Beschäftigung, Konsequenz und Erfahrung im Umgang mit intelligenten, sensiblen Hunden. Wer bereit ist, sich intensiv mit Hundetraining zu beschäftigen, kann auch als Anfänger mit einem Aussie glücklich werden.

Wie viel kostet ein Australian Shepherd?

Ein ausgewachsener Aussie aus einer seriösen Zucht kann zwischen 1000 und 2000 Euro kosten. Preisunterschiede ergeben sich durch Zuchtlinie, Abstammung, Gesundheitsuntersuchungen und Ausbildung.

Wie viel kostet ein Australian Shepherd als Welpe? 

Für einen Welpen aus verantwortungsvoller Zucht musst du mit 1500 bis 2500 Euro rechnen. Wichtig ist, dass beide Elterntiere genetisch untersucht sind und die Welpen gut sozialisiert wurden.

Welche Australian Shepherd Mischlinge gibt es? 

Beliebte Mischlinge sind zum Beispiel:

  • Aussie-Labrador-Mix
  • Aussie-Border-Collie-Mix
  • Aussie-Golden Retriever-Mix
  • Aussie-Pudel-Mix (oft als „Aussiedoodle“ bezeichnet) Diese Mischlinge vereinen oft die Intelligenz und Energie des Aussies mit anderen Wesenszügen. Dennoch benötigen auch sie viel Beschäftigung und eine konsequente Erziehung.

Ist der Mini Australian Shepherd ein Anfängerhund? 

Der Mini Aussie ist kleiner, aber keineswegs einfacher zu halten. Er bringt dieselbe Energie und denselben Hütetrieb mit wie sein größerer Verwandter. Für Anfänger, die bereit sind, sich intensiv mit Hundehaltung zu beschäftigen, kann er jedoch eine passende Wahl sein – besonders in Wohnungen oder kleineren Haushalten.

 

Fazit: Für wen ist der Aussie geeignet?

Ein Australian Shepherd ist kein Hund für Couch-Potatoes. Er braucht Bewegung, Aufgaben, Ansprache und Struktur. Wenn du bereit bist, Zeit und Energie in die Erziehung und Beschäftigung deines Hundes zu investieren, bekommst du mit dem Aussie einen außergewöhnlich treuen, intelligenten und aktiven Begleiter.

Wer sich im Vorfeld informiert und die Bedürfnisse dieser besonderen Rasse ernst nimmt, wird mit einem echten Herzenshund belohnt. Und genau das macht den Australian Shepherd zu einem der faszinierendsten Hunde unserer Zeit.

 

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