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Atemprobleme bei bestimmten Hunderassen

Lesedauer 5 min
Atemprobleme bei bestimmten Hunderassen

Brachyzephalie ist die Fachbezeichnung für „Kurzköpfigkeit“ und beschreibt bei Hunden und Katzen das Phänomen der sehr kurzen Nasen.

In den letzten Jahren haben Hunderassen wie die französische Bulldogge und der Mops einen enormen Zulauf erhalten. Leider entsprechen die angezüchteten Schönheitsmerkmale der Tiere nicht immer dem gesundheitlichen Optimum.

“Entzündete Hautfalten im Gesicht, Atemprobleme bis in die Ohnmacht, Röcheln und Schnaufen – all das sind Probleme, die kurzschnäuzige Hunde belasten, besonders im Sommer.”

Das sogenannte Brachyzephalensyndrom ist die Zusammenfassung aller Schwierigkeiten, die dadurch entstehen, dass die anatomischen Strukturen des Kopfes durch schnelle und übertriebene Züchtung derart gestaucht und verkürzt sind. Ebenfalls kann das falsche Hundefutter Allergien auslösen, daher lieber auf hochwertiges Hundefutter zurückgreifen!

Zu enge Nasen, zu kurzer Rachen

Tiere mit Stupsnasen haben in vielen Fällen schon äußerlich sichtbar zu enge Nasenlöcher. Was jedoch nicht mehr sichtbar ist, aber bei Weitem mehr Probleme macht, ist die Verengung der inneren Nasengänge.

Teilweise sind diese so sehr verändert, dass die Innenauskleidung der Nase aneinanderstößt. Wie sich dieser Raumverlust auf die Atmung auswirkt, kann man schnell nachvollziehen, wenn man sich einmal selber die Nase nur leicht zuhält und spürt, wie sich der Atemwiderstand erhöht und die Atmung erschwert wird.

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Durch die kurzen, runden Köpfe kommt es auch zu einer Verkürzung des Rachenraums.

Oft ist das Gaumensegel für die veränderte Platzsituation zu lang und zu dick. Zusätzlich leiden gerade französische Bulldoggen unter dem Phänomen, dass ihre Zungen im Verhältnis zur Maulhöhle zu groß ausgebildet sind.

Beim Mops hingegen kann eine Tendenz festgestellt werden, dass diese Tiere vermehrt zum Kehlkopfkollaps neigen. Durch die Züchtung immer kürzerer Nasen verlieren die Kehlkopfknorpel an Stabilität und können die Atemwege nicht mehr ausreichend offen halten.

Diese Knorpelschwäche kann teilweise auch bei den Knorpelspangen der Luftröhre festgestellt werden. Bei solchen Hunderassen sollten Sie die Kauknochen für Hunde genau auswählen. Zu große oder zu kleine Kauknochen können die Atemwege versperren und zu Problemen führen.

Zur optimalen Ernährung deines Vierbeiners erfährst du hier mehr.

Atmung ist wichtig zur Kühlung

Die Atmung beim Hunde ist nicht nur wichtig, damit das Tier ausreichend Luft bekommt, sondern auch zur Regulation der Körpertemperatur.

“Da Hunde nicht in der Lage sind zu schwitzen, können sie sich Kühlung nur über eine vermehrte Atmung, nämlich das Hecheln verschaffen.”

Dieser Kühlungsmechanismus ist bei brachycephalen Rassen eingeschränkt. Die Tiere reagieren sehr empfindlich auf steigende Temperaturen und bei erhöhter Anstrengung. Schon bei mäßiger Temperaturerhöhung brauchen die „Stupsnasen“ lange Erholungszeiten, bis sich die Atmung wieder normalisiert.

Entgegen der landläufigen Meinung, dass die Kühlung im Maul und auf der Zunge passiert, ist der eigentliche Kühlapparat beim Hund die Nase mit den angeschlossenen Nasenmuscheln. Hier sondern spezielle Drüsen Flüssigkeit ab, die  über die Einatemluft verwirbelt wird und dann Verdunstungskälte produziert. Hund schwitzen sozusagen in der Nase. Doch dieser Prozess braucht Platz und viel Schleimhautoberfläche um effektiv arbeiten zu können.

Bei Tieren, die massiv unter dem Brachyzephalen Syndrom leiden, hilft in vielen Fällen nur noch eine operative Korrektur der verengten Atemwege. Je nach Schweregrad erfolgen Operationen am Gaumensegel oder an der Nase.

Vielfach sind mehrere Operationen in Folge notwendig. Im Alltag sollten erkrankte Hunde nicht zu sehr angestrengt werden, keinen hohen Temperaturen ausgesetzt werden, keine Halsbänder tragen, die Druck auf den Kehlkopf ausüben und nicht zu hastig essen. Außerdem bedürfen sie einer besonderen Pflege der Gesichtsfalten, um Entzündungen der Haut zu vermeiden.

Nicht alle „stupsnäsigen“ Hunderassen sind krank

Die beschriebenen Probleme betreffen selbstverständlich nicht alle brachycephalen Tiere gleichermaßen. Jedoch hat die Masse an Tieren mit Atemeinschränkungen in den letzten Jahren derart zugenommen, dass sowohl Tierärzte, Zuchtverbände und Behörden dazu aufrufen, sich bei den Zuchtzielen auf die alten Rassemerkmale zu besinnen und den „Schönheitswahn“ einzudämmen.

Denn so charaktervolle Tiere wie Bulldoggen und Möpse sind auch mit nicht ganz so stupsigen Nasen tolle Gefährten und treue Begleiter.

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