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Wie finde ich das richtige Halsband für meinen Hund?

Lesedauer 6 min
Wie finde ich das richtige Halsband für meinen Hund

Es soll nicht nur schön aussehen, sondern auch viele wichtige Aufgaben erfüllen. Bei der Wahl des richtigen Hundehalsbandes gibt es einige Punkte zu berücksichtigen, bevor du dich für eins entscheidest.

Das Wichtigste ist die Identifikation

Wie das richtige Trockenfutter für Hunde finden, ist es wichtig schon als Welpen ein passendes Halsband zu finden. Der Grund ist ganz einfach: Jeder Hund braucht eine klar ersichtliche ID. Die ID kann auf einem Metallanhänger oder auf dem Halsband direkt sein. Wichtig ist nur, dass sie schnell und einfach sichtbar ist und sowohl der Name des Hundes, deine Adresse, eine Telefonnummer und eine Notfallnummer, beispielsweise des Tierarztes, darauf zu finden sind.

Beachte über die Jahre hinweg, dass die Angaben immer aktuell bleiben. Trägt dein Hund keine ID, wird er womöglich als Streuner identifiziert und in ein Tierheim gebracht. Die Identifikationsmarke ist somit die Fahrkarte für deinen Hund nach Hause.

Regelmäßige Überprüfung ist wichtig

Einmal im Monat solltest du das Halsband deines Hundes überprüfen, ob es fransig, kaputt oder abgenutzt ist. Ein angeschlagenes Halsband kann im ungünstigsten Fall abreißen, wenn du nicht damit rechnen. Beispielsweise beim Überqueren einer Straße oder in einem anderen Wohngebiet. Sobald du bemerkst, dass es fehlt, solltest du es umgehend ersetzen.

Außerdem solltest du auch die Größe überprüfen, falls dein Hund gewachsen ist, weil das Halsband jetzt zu eng sein könnte. Bei einem mittelgroßen Hund sollten zwei Finger zwischen das umgelegte Halsband und deinen Hund passen. Bei sehr großen Hunden sollten es eher drei Finger sein, bei kleinen Hunden unter zehn Kilo reicht auch eine Fingerbreite.

Zusätzlich solltest du das Halsband leicht um den Hals drehen können. Das zeigt dir auch, dass das Halsband nicht zu eng anliegt. Auch wenn Halsbänder verstellbar sind, sollte es von vornherein gut passen und du solltest eine Einstellung zwischen dem ersten und dem letzten Loch wählen.

Halsbänder für den Alltag

Standardhalsbänder für den täglichen Gebrauch gibt es in allen Farben und den verschiedensten Materialien. Für Hunde mit kurzem Haar eignet sich beispielsweise ein breites, flaches Lederhalsband oder eins aus Nylon sehr gut. Bei Hunden mit viel Fell im Nackenbereich eignet sich ein gerolltes Halsband besser, in dem die Haare nicht ziepen können. Bei den Verschlüssen gibt es auch einiges zu beachten. Es gibt Schnellverschlüsse, die zwar einfach in der Handhabung sind, dafür aber auch nicht so langlebig wie ein Schnallenverschluss. Gerade wenn dein Hund sehr groß ist und in der Aufregung schnell einen Sprung nach vorne machen könnte, ist ein Schnallenverschluss definitiv robuster.

Halsbänder für das Training

Welches Halsband hier das richtige ist, hängt natürlich vom Training ab. Um einen Hund in Sachen Gehorsam zu trainieren, ist ein Würgehalsband am besten geeignet. Solche Halsbänder bestehen aus einer Schlaufe, die sich zusammenzieht, wenn er stark an der Leine zieht. Wenn er aufhört zu ziehen, löst sich die Schlaufe wieder. Solche Halsbänder müssen jedoch richtig verwendet werden, weil sie sonst Schaden zufügen können.

Sie sind etwas umstritten. Die Idee hinter diesem Halsband ist es, den Hund mit zu Hilfenahme des Prinzips der Strafe zu korrigieren. Andere Trainer bevorzugen lieber eine Methode, die nur auf dem Prinzip der Belohnung beruht.

Halsband oder Geschirr – der ewige Streit

Hier gehen die Meinungen der Hundehalter am häufigsten auseinander, ganz ähnlich wie bei der Frage, ob man Barfen sollte, oder Premium Hundefutter füttern sollte. Während die einen nur ein Halsband in Erwägung ziehen, bestehen die anderen auf ein Hundegeschirr.
Läuft dein Hund noch nicht fehlerlos an der Leine, ist ein Halsband besser geeignet. Der Hund kann durch einen leichten Ruck wieder in die richtige Bahn gelenkt werden und muss nicht, wie es bei einem Geschirr der Fall wäre, stark zurückgezogen werden.

Hunde, die eine starke Hals- und Brustmuskulatur haben, lassen sich aufgrund der verkürzten Hebelwirkung an einem Halsband leichter handeln, als an einem Brustgeschirr.

Rassen aber, die besonders kurze Nasen haben, wie beispielsweise der Mops, die Englische und Französische Bulldogge oder der Deutsche Boxer, sollten lieber ein Brustgeschirr tragen. Sie sind in der Atmung meist beeinträchtigt und neigen zu epileptischen Anfällen, wenn das Halsband sie zusätzlich einengt.

Solltest du dich für ein Geschirr entscheiden, achte darauf, dass das Material luftdurchlässig und atmungsaktiv ist, damit deinem Hund nicht unnötig heiß wird.

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